Vermeidung von Schäden an Windkraftanlagen
Windkraftanlagen sind sehr komplexe Systeme, deren Technik und Konstruktion auf Grund immer höher werdender Effizienz und Leistungsstärke stetig umfassender werden. Zudem steigt das Risiko für Schäden: von Getriebeschäden über elektrische Schäden bis hin zu Blitz- oder sogar Brandschäden. Diese können für den Betreiber lange Ausfallzeiten und für die Versicherungen hohe Kosten mit sich bringen, die gegebenenfalls vermeidbar wären. Mittlerweile sind Konstruktions- und Berechnungsmethoden sowie optimierte Fertigungsverfahren im Einsatz, welche das Risiko schmälern. Dennoch können und werden Schäden an Windkraftanlagen immer wieder auftreten. Betriebsüberwachungssysteme (CMS Systeme) und regelmäßige Wartungen/Inspektionen können am ehesten vorbeugen.
Schäden an Windkraftanlagen
Es gibt einige Schäden an Windenergieanlagen, welche häufig auftreten oder aber hohe Kosten verursachen. Diese werden durch besondere Belastungen wie Turbulenzen, Turmschwingungen, eine hohe Zahl an Lastwechseln oder Überspannung verursacht. Es sind das Getriebe, der Rotor, die Elektrik, die Rotorblätter oder der Turm betroffen. Schwere Schäden werden oft durch Blitzscheinschläge oder Brände verursacht.
Es gibt Möglichkeiten wie einige der Schäden frühzeitig erkannt oder sogar vermieden werden können.
Überwachungssysteme
Der Einsatz von Betriebs-, Fern- und Sensorüberwachungssystemen ist mittlerweile unabdingbar geworden. Diese können entweder vom Betreiber, dem technischen Betriebsführer oder externen Dienstleistern eingesetzt werden. Frequenzen, Schwingungssignale, Temperatur oder auch Druck werden über verbaute Sensoren gemessen und im System dokumentiert. Eventuelle Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten werden je nach Schweregrad sofort oder innerhalb eines regelmäßigen Reportings gemeldet. Die Systeme sorgen dafür, dass die Verantwortlichen mit allen relevanten Daten zum Zustand der Windkraftanlage versorgt sind. Dadurch können Schäden an den überwachten Komponenten frühzeitig erkannt und unplanmäßige Stillstandzeiten vermieden werden.
Regelmäßige Wartung und Inspektion
Bei der Vermeidung von Schäden an Windenergieanlagen ist neben der dauerhaften, technischen Zustandsüberwachung vor allem die regelmäßige Wartung und Inspektion ein entscheidender Faktor. Da sowohl die visuelle Inspektion als auch die Blitzschutzprüfung einen Stillstand der Anlage und damit ein Produktionsausfall bedeuten, sind diese bei Betreibern nicht beliebt. Dennoch ist hier vor allem die Regelmäßigkeit bei der Vermeidung bzw. frühzeitigen Erkennung von Schäden entscheidend. Gerade in Bezug auf die Verfügbarkeit von Industriekletterern kommen immer häufiger Drohnen zum Einsatz. Mittlerweile können Betreiber, technische Betriebsführer oder auch Gutachter dank autonom fliegender Drohnen diese Inspektionen eigeständig durchführen. Sogar die Blitzschutzmessung ist mit Hilfe eines hochinnovativen neuen Verfahrens berührungslos per Drohne durchführbar. Dadurch, dass der Zeitpunkt der Inspektion frei wählbar ist und die benötigte Zeit beim Einsatz solch innovativer Technologien wesentlich geringer ist, wird der Produktionsausfall auf ein Minimum reduziert. Die Inspektionen können mit geringeren Stillstandzeiten und gesenkten Kosten dennoch öfter durchgeführt werden. Mögliche Schäden können rechtzeitig erkannt und ggf. repariert werden.
Fazit
Die optimale Prävention von Schäden an Windkraftanlagen gelingt mit dem Einsatz moderner Überwachungssysteme und innovativer Inspektionstechnologien. Wartungseinsätze werden planbar, unplanmäßige Stillstandzeiten reduziert und Instandhaltungskosten gesenkt.