Omnidirektional
Den Begriff omnidirektional verwendet man in der Funktechnik und Akustik. Somit geht es bei der Funktechnik um Antennen und wie sie die Funkwellen aussenden und empfangen. Dagegen geht es bei der Tontechnik um die ungerichtete Schallemission von Lautsprechern. Ebenfalls spielt der Begriff omnidirektional eine Rolle beim Schallempfang von Mikrofonen. Ist eine Antenne omnidirektional, hat sie eine kugelförmige Abstrahlcharakteristik. Die elektromagnetischen Wellenstrahlen strahlen in alle Richtungen ab. Antennen mit dieser Abstrahlcharakteristik sind Rundstrahler. Ihre horizontale Abstrahlung beträgt 360 Grad. Egal ob Sendeantenne oder Empfangsantenne. Als Empfangsantenne empfängt eine Rundstrahlantenne Funksignale aus allen Richtungen. Diese omnidirektionale Funktion nutzt das Unternehmen TOPSeven aus Germany für sein innovatives Verfahren. TOPseven aus Germany, hat die berührungslose Blitzschutzprüfung für Windkraftanlagen entwickelt. Das Unternehmen ist ein Software- und Technologieanbieter. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Drohnentechnologie, Cloud Computing und künstliche Intelligenz. Diese Produkte ermöglichen Dienstleistern und Gutachtern, selbst drohnenbasierte optische Inspektionen von Industrieanlagen durchzuführen.
Dies bedeutet, dass man eine Vielzahl von elektrischen und industriellen Systemen einfacher, genauer und sicherer inspizieren kann.
Funkwellen und Schallwellen
Bei der Übertragung und dem Empfang von Funk- und Schallwellen besteht ein Richtungsunterschied zwischen Funktechnik und Tontechnik. Denn bei Radiowellen spricht man von der Abstrahlcharakteristik einer Antenne. Dagegen bei Schallwellen von den Richtcharakteristiken von Lautsprechern und Mikrofonen. Tritt Strahlung nur in eine Richtung auf, spricht man von unidirektionaler Strahlung. Dagegen liegt eine bidirektionale Strahlung vor, wenn sie in zwei Richtungen erfolgt. Von omnidirektional spricht man, wenn die Abstrahlung eines Lautsprechers in alle Richtungen gleichmäßig ist. Omnidirektional abstrahlende Lautsprecher kann man auch als Radialstrahler oder Kugellautsprecher bezeichnen. Die Richtung und Eigenschaften der Strahlung hängen jedoch von der Tonfrequenz ab. Unterhalb von 150 Hz strahlt ein Tieftöner omnidirektional ab. Anders verhält es sich bei unidirektionalen Hoch- und Mitteltönern. Ein Mikrofon mit omnidirektionaler Charakteristik nimmt den Schall aus allen Richtungen mit gleicher Empfindlichkeit auf. Entsprechende Mikrofone verwendet man für Orchester- und Choraufnahmen und auch für Heimstudios.
Omnidirektional gemessen
Bei der berührungslosen Blitzschutzprüfung führt eine autonom fliegende Drohne die Inspektion Ihrer Windenergieanlage durch. Spezielle Sensoren erkennen Defekte und können Unterbrechungen lokalisieren. Ein speziell entwickelter Signalgenerator speist verschiedene aufeinander abgestimmte Hochfrequenzsignale in den Blitzableiter an der Rotorblattwurzel ein. Das patentierte Verfahren erzeugt elektrische Felder mit unterschiedlichen Frequenzen und passenden Impedanzwerten. Die verwendeten Frequenzen sind von der BNetzA genehmigt. Ebenfalls verwendet man einen entsprechend hochempfindliche 3D-Elektrofeldsensor mit extrem geringer Bandbreite und hoher Abtastrate. Dieser lässt sich als selbstentwickelte Nutzlast einfach an der Drohne anbringen. Empfängt der Sensor kein Signal oder ist die Signalstärke nicht ausreicht, ist der Blitzableiter beschädigt oder gebrochen. Die Drohne überfliegt dann selbstständig innerhalb weniger Minuten die Rotorblätter und misst omnidirektional die elektrische Feldstärke. Auf diese Weise findet sie vollautomatisch die Stelle, an der das elektrische Feld unterbrochen ist. Das heißt, die Stelle ist präzise lokalisiert, um später den Schaden zu beheben.